A
Akuter Schmerz
Akute Schmerzen haben eine klar erkennbare Ursache und sind meistens gut angehbar. Sie haben eine wichtige Warn- und Leitfunktion.Beispiel: Eine Blinddarmentzündung wird durch akute Schmerzen erkannt und kann durch eine Operation behoben werden.
B
Bio-psycho-soziale Schmerztherapie
Die Bio-psycho-soziale Therapie bei chronischem Schmerz geht von der Einheit Körper-Seele-Geist aus und berücksichtigt alle drei Komponenten. Biologische Faktoren, wie beispielsweise genetisch bedingte erhöhte Erregungsbereitschaft des Nervensystems. Einflussfaktoren auf der psychischen Ebene wie Konflikte oder Ursachen aus Problemsituationen in der Vergangenheit. Und soziale Einflussfaktoren wie Stress. Diese beeinflussen sich gegenseitig.
C
Chronischer Schmerz
Chronische Schmerzen haben Ihre Warnfunktion (siehe akuter Schmerz) verloren. Sie überdauern die akute Erkrankung und werden zur eigenständigen Krankheit. Häufig sind die ehemaligen Ursachen nicht mehr festzustellen. Ausführlichere Informationen hier.
Clusterkopfschmerz
Der Cluster-Kopfschmerz ist eine der schwersten Schmerzerkrankungen. Die Schmerzattacken treten im Bereich von Schläfe und Auge auf. Es kommt zu mehrere Attacken in kurzen Intervallen pro Tag. Diese Kopfschmerzphasen dauern mehrere Wochen an und werden dann von längerer kopfschmerzfreier Zeit abgelöst. Ausführliche Informationen zum Clusterkopfschmerz auf der Seite von Dr. Schweigler
E
Evidenzbasiert
Eine evidenzbasierte Medizin orientiert sich an das Behandlungsmethoden, deren Wirksamkeit in empirischen wissenschatflichen Studien nachgewiesen wurde.
F
Fibromyalgie
Fibromyalgie bedeutet übersetzt Faser-Muskel-Schmerz. Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung. Die Schmerzen werden überwiegend als Muskel- und Gelenkschmerzen wahrgenommen. Weitere Symptome sind Müdigkeit und Schlafstörungen.
K
Kopfschmerz
Es gibt nicht die Kopfschmerzen, sondern über hundert verschiedene Arten von Kopfschmerzen. Entsprechend ihrer Ausprägung, Häufigkeit und Ursache der Schmerzen kommen unterschiedliche Behandlungsethoden zum Einsatz. Die am häufigsten auftretenden Kopfschmerzarten sind Migräne, Spannungskopfschmerz und Kopfschmerzen aufgrund von Medikamentenübergebrauch.
Kopfschmerzgruppe
In Gruppen mit maximal acht Personen werden Strategien zum Umgang mit vorhandenen Schmerzen erarbeitet. Die Betroffenen lernen, Auslöser von Kopfschmerz und Stress zu erkennen. Sie entwickeln individuelle Lösungen zum Umgang mit schwierigen Situationen und zur Prävention. Fachlicher Input, Austausch der Teilnehmer(innen) und verschiedene Entspannungsverfahren sind fester Bestandteil jeder Sitzung. Ausführlichere Informationen und Termine zur Kopfschmerzgruppe finden Sie auf der Seite von Dr. Schweigler
Kopfschmerztagebuch
Im Kopfschmerztagebuch notieren Betroffene die Anzahl ihrer Kopfschmerztage, den Verlauf der Schmerzen, ihre Medikamenteneinnahme und deren Wirkung. Je genauer und regelmäßiger das Kopfschmerztagebuch geführt wird, desto zielführender kann ein individueller Behandlungsplan erstellt werden. Den Kopfschmerzkalender zum Ausfüllen finden Sie auf der Seite von Dr. Schweigler
M
Migräne
Migräne ist eine neurologische Funktionsstörung des Gehirns, von der circa 15% der Bevölkerung betroffen sind. Die wiederkehrenden Kopfschmerzattacken gehen mit vegetativen Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Lärm-und Lichtscheu einher. Bei körperlicher Anstrengung verstärkt sich die Migräne. Neben medikamentösr Behandlung der Migräne, können die Ausprägung und Häufigkeit der Migräneattacken durch Verhaltensänderungen abgemildert werden. (Siehe hierzu Kopfschmerzgruppe). Ausführlichere Informationen zur Migräne finden Sie auf der Seite von Dr. Schweigler
Multimodale Therapie
Eine multimodale Therapie berücksichtigt im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung verschiedene Behandlungsmethoden. Dies können unter anderem sein: Schulmedizinische oder naturheilkundliche Verfahren oder Akupunktur sein.
P
Palliativmedizin
Palliativmedizin ist nach den Definitionen der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin „die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer (…) weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung.“ Lebensqualität, also Wünsche, Ziele und das Befinden des Patienten stehen im Vordergrund der Behandlung. Nicht eine Verlängerung der Überlebenszeit um jeden Preis. Palliativmedizin bejaht das Leben. Der Fokus ist darauf gerichtet, dass der Patient die verbleibende Lebenszeit optimal nutzen kann – Nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben geben!
Patientenverfügung
Für den Fall, dass eine Person ihren Willen zu Behandlungen und/oder lebensverlängernden Maßnahmen nicht mehr erklären kann, kann sie Ihren Willen in einer Patientenverfügung schriftlich bekunden. Eine Patientenverfügung sollte immer in Schriftform vorliegen.
R
Rückenschmerz
60% der Deutschen leiden im Laufe eines Jahres unter Schmerzen des Bewegungssystems. Davon sind die häufigsten Schmerzen Rückenschmerzen. Unabhängig von Stärke und Beinträchtigung sind die Ursache meistens unspezifisch. Das heißt, es existieren keine morphologischen Schäden an den Muskeln, Sehnen, Gelenken und Knochen. Es handelt sich vielmehr um funktionelle Störungen: das Zusammenspiel der beteiligten Strukturen ist gestört.
Da der Körper die Störungen nicht immer beseitigen kann, kommt eszu chronischen Fehlfunktionen, ohne dass durch Röntgenuntersuchungen oder MRT eine organische Ursache festzustellen ist.
S
Schmerz
siehe akuter Schmerz und chronischer Schmerz
Spezielle Schmerztherapie
Da der Begriff Schmerztherapie nicht geschützt ist, wurde für Ärzte mit zusätzlicher Ausbildung die Bezeichnung Spezielle Schmerztherapie eingeführt. Die Berechtigung, die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie zu führen hat nur ein Facharzt, der eine zusätzliche Weiterbildung absolviert und die entsprechende Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Diese Weiterbildung beinhaltet die Behandlung von chronisch schmerzkranken Patienten, bei denen der Schmerz sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickelt hat. Ein Arzt, der die Zusatzbezeichnung Spezielle Schmerztherapie führt, ist zum Nachweis über regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen verpflichtet.
Spannungskopfschmerz
Der Spannungskopfschmerz ist einer der häufigsten Kopfschmerzen. Er tritt beidseitig auf und wird von Patienten beschrieben, es fühle sich an, als ob der Kopf in einer Schraubzwinge eingeklemmt sei. Die Schmerzen sind meist leicht bis mittelstark. Die Dauer kann zwischen 30 Minuten und 7 Tagen variieren. Tritt der Kopfschmerz an weniger als 180 Tagen im Jahr auf, spricht man vom episodischen Kopfschmerz. Als chronischer Kopfschmerz vom Spannungstyp wird ein Kopfschmerz bezeichnet, der mindestens sechs Monate lang an mehr als 15 Tage im Monat auftritt. In einem Kopfschmerztagebuch können Sie den Verlauf Ihrer Schmerzen dokumentieren. Das Kopfschmerztagebuch zum Ausfüllen finden Sie auf der Seite von Dr. Schweigler
T
TCM
Die TCM richtet sich nach der Traditionellen Chinesischen Medizin. Zwar konnten die von der TCM angenommenen Wirkmechanismen nicht nachgewiesen werden und widersprechen sogar wissenschaftlichen Erkenntnissen über Funktion und Aufbau des menschlichen Körpers. Dennoch haben mehrere große Studien einen Effekt in der Behandlung von Schmerzsyndromen wie Rücken-, Kopf- und Knieschmerzen gezeigt.
Triptan
Triptane sind Arzneistoffe zur Behandlung von akuter Migräne. Für jedes Triptan wurde bei der überwiegenden Zahl der Behandelten eine gute Schmerzlinderung nachgewiesen, wobei bei der Einnahme von Triptanen auf den richtigen Zeitpunkt zu achten ist. Triptane sind verschreibungspflichtig.